ERFAHRUNGSAUSTAUSCH NORD-/SÜDTIROL | 24. & 25. August 2017, Nordtirol/Südtirol
Erfahrungsaustausch in der Europaregion zwischen Nord- und Südtirol
Auf Anstoß von Prof. Konrad Bergmeister bei dem letztjährigen INTERALPINEN BAUTAGEN in Igls hat sich eine Arbeitsgruppe, rund um den Nordtiroler Landtagsabgeordneten Florian Riedl, Dietmar Thomaseth von der Wasser Tirol – Wasserdienstleistungs-GmbH und Markus Kofler vom Südtiroler Baukollegium gebildet, die sich zum Ziel gesetzt haben den Erfahrungsaustausch „rund um den Bau“ zwischen Nord- und Südtirol zu verstärken.
Bei dem ersten zweitägigen Erfahrungsaustausch nahmen Vertreter aus Politik, Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung teil. Dabei wurden vor allem „Best practice“-Projekte in den beiden Regionen begutachtet, wodurch ein aktiver Wissensaustausch gefördert werden soll. Impulsreferate und Diskussionen begleiteten die diversen durchgeführten Exkursionen.
Zentrale Themen des Erfahrungsaustausches stellten neben den Nachhaltigkeitsthemen, wie die Wiederverwertung von Aushub- und Abbruchmaterialien, die Forschung & Entwicklung und die Bau- und Raumordnungsplanung, akute Diskussionsthemen, wie der Ausbau und Umbau des Verkehrswegenetzes, sowohl für Kraftfahrzeuge als auch für Fahrräder, mangelnde Deponieflächen auf beiden Seiten des Brenners und das Thema „Leistbares Wohnen“ dar.
Das Thema des „leistbaren Wohnbaues“ hat in Südtirol in den letzten Monaten für heftige Diskussion gesorgt. Beim Erfahrungsaustausch war dieses Thema sowohl ein Schwerpunkt der Exkursion zum „5-Euro-Wohnprojekt in Schwaz“ als auch bei der am ersten Tag am Abend stattgefundenen Diskussion in Steinach, an dem auch Bürgermeister des Wipptals teilnahmen.
Die Organisation des Erfahrungsaustausches wurde von Südtiroler IBI – Euregio Kompetenzzentrum übernommen, welches sich vor allem für eine Interdisziplinäre länderübergreifende Zusammenarbeit einsetzt. Neben den diesjährigen „INTERALPINEN BAUTAGEN“ werden vom IBI – Euregio noch weitere Veranstaltungen im Jahr 2017 zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Nord- und Südtirol geplant. „Durch solche Aktionen wird die interdisziplinäre und die länderübergreifende Zusammenarbeit gefördert. Wir müssen über den Tellerrand hinausschauen und das Rad nicht neu erfinden“, so Thomaseth.