IBI-EUREGIO Clustertreff Energie und Umwelt „Nachhaltiges Wassermanagement & Integrative Versorgungssysteme“
Die Veranstaltungen des IBI-EUREGIO Kompetenzzentrum beschäftigen sich mit den Veränderungen der Branche und vertrauen auf den grenzübergreifenden Austausch mit Fachexperten aus Forschung, Politik und Wirtschaft. Die Bildung von stabilen Netzwerken zwischen den Teilnehmenden ist dabei die beste Chance auf nachhaltigen Erfolg. Die großen sozioökonomischen und ökologischen Herausforderungen in Europa unserer Zeit sind die Energiewende hin zu erneuerbaren Energieformen, der Klimawandel und die in diesem Spannungsfeld abzusichernde Versorgungssicherheit. Die einzelnen Herausforderungen dürfen hier nicht einzeln betrachtet werden, sondern bedingen und beeinflussen sich gegenseitig.
Das System „Wasser“ ist dabei eines der sensitivsten Systeme. Wasser ist die Lebensgrundlage für Mensch und Natur, ist ein wichtiger Bestandteil für den Wandel hin zu erneuerbaren Energien und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor generell. Der Klimawandel beeinflusst den Wasserhaushalt jedoch sehr und es stehen sowohl in Bezug auf die Verfügbarkeit als auch auf die Nutzung große Veränderungen an. Aus diesem sehr aktuellen und akuten Anlass heraus, haben sich heute renommierte Fachexperten wie der Klimatologe Fabien Maussion, Professor an der Universität Innsbruck mit den Organisatoren Florian Eichinger, Geschäftsführer der Hydroisotop (München), Dietmar Thomaseth, Geschäftsführer TIQU (Ötztal-Bahnhof) sowie Präsident IBI-EUREGIO Kompetenzzentrum, Walter Gostner, Geschäftsführer Patscheider & Partner (Mals) und vielen weiteren Branchenspezialisten in St. Jakob/Osttirol zum Workshop „Nachhaltiges Wassermanagement & Integrative Versorgungssysteme“ getroffen. Ziel war und ist es, Themen im Bereich „Wasser – Energie – Umwelt“ zu definieren und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Ass. Prof. Fabien Maussion, PhD, hat im einführenden Frühstücksgespräch darauf hingewiesen, dass Ende dieses Jahrhunderts 90% der Gletscher verschwunden sein werden und erklärte weiter, dass die Konsequenzen von Gletscherschmelze vielfältig und stark regional abhängig sind. In den Alpen seien sie vor allem symbolisch, aber bestimmte Täler und Wasserkraftwerke werden davon betroffen sein, was so viel bedeutet, dass eine zukunftsweisende Planung schon heute notwendig ist.
Dr. Dietmar Thomaseth als IBI Präsident fasst den Workshop so zusammen: „Eine nachhaltige Versorgungssicherheit im Bereich Energie und Wasser zu gewährleisten, ist nicht nur die Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte, sondern unsere Verantwortung für die kommenden Generationen. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Fachexperten Dipl. Mineraloge Dr. Florian Eichinger.