3. INTERALPINE BAUTAGE
BAU, NUTZUNG UND AUSWIRKUNG VON ALPINEN VERKEHRSWEGEN

21.&22. März 2019, Congresspark Igls (A)

Tagungsprogramm 3. Interalpine Bautage Download

„BAU, NUTZUNG UND AUSWIRKUNG VON ALPINEN VERKEHRSWEGEN“ waren das Thema der interalpinen Bautage am Donnerstag, den 21.03. und Freitag, den 22.03.2019, die im Congresspark in Igls stattfanden. „Wohin soll und muss die Reise der alpinen Verkehrswege gehen?“ titelte die Tiroler Tageszeitung. Hinsichtlich des Baus des Brennerbasistunnels und der Transitproblematik ein hochaktuelles Thema, das von rund 100 Experten aus der der Politik, der Bauwirtschaft und von hochrangigen Vertretern von Infrastrukturen diskutiert wurde.

Richtungsentscheidende Jahre stehen uns bevor. Fragen zur Erweiterung, zum Zustand und Zukunftstauglichkeit unserer Bauwerke, wie auch mobilitätsentscheidende Fragen müssen beantwortet und strategische Entscheidungen getroffen werden.

Im Rahmen der 3. Interalpinen Bautage wurden neben Themen zum Zustand und der Lebensdauer unserer Verkehrsbauten vor allem umwelt- und mobilitätsrelevante Aspekte beleuchtet.

Vorträge & Diskussionen hochkarätiger Referenten aus Europa zu den Themen:

  • Einfluss unserer Verkehrsinfrastrukturen auf die Umwelt
  • Brückeneinsturz in Genua: Zukunftstauglichkeit unserer Infrastrukturbauten hinsichtlich Tragsicherheit | Anpassung an die zukünftigen Mobilitätsanforderungen
  • Anstehende Großprojekte im Alpenraum und Chancen für die Bauwirtschaft

 

Begrüßungsworte

Dr. Dietmar Thomaseth, Geschäftsführer der Wasser Tirol – Wasserdienstleistungs GmbH und Präsident des IBI-Euregio Kompetenzzentrum KGmbH erklärte in seiner Begrüßung die unterschiedliche Themenzusammensetzung der 3. Interalpinen Bautage „Ein Thema muss gesamtheitlich betrachtet werden. Zur Verkehrsinfrastruktur gehören nicht nur die Bauwerke, sondern auch die Umwelt und das was sich darauf fortbewegt“, so Thomaseth.

Südtirols Mobilitätslandesrat Dr. Daniel Alfreider und Landtagsabgeordneter DI Mag. Florian Riedl, betonten ihrerseits in Hinblick auf die zukünftige Verkehrsstrategie im Alpenraum, dass es ohne Mauterhöhungen und Druck nicht zu einer Verlagerung des Schwerverkehres auf die Scheine kommen werde.

Block 1: Einfluss unserer Verkehrsinfrastrukturen auf die Umwelt

Dipl. Bauing. ETH Paul Stopper – Vordenker des öffentlichen Verkehrs und Verkehrsplaner in der Schweiz referierte eindrucksvoll über zukünftige Bedeutung von Bahnstrecken in der Alpenregion, Diplom Geograph Richard Mergner vom BUND Naturschutz in Bayern e.V fragte in seinem Vortrag, wie sich Emissionen nachhaltig reduzieren lassen.

Dr. Florian Eichinger von der Hydroisotop GmbH und DI Mathias Hochschwarzer von Ingenieure Patscheider & Partner GmbH betrachteten anschließend die Auswirkungen von Verkehrsinfrastrukturen auf Wasserkörper näher.

Block 2: Zukunftstauglichkeit unserer Infrastrukturbauten

Dr. Walter Huber vom Institut für innovative Technologie in Südtirol analysierte die Zukunftstauglichkeit unserer Verkehrsinfrastrukturen hinsichtlich neuer Entwicklung in der Mobilität.

Der Zustand unserer Verkehrsbauwerke ist nach dem Brückeneinsturz von Genua im besonderen Blickpunkt. Die Sicherheit unserer Tragstrukturen und die zukünftige Verantwortung der Bauingenieur hinterfragte Dr.-Ing. Markus Hennecke, Vorstandsmitglied der Bayerischen Ingenieurkammer bevor DI Thomas Gabl von ASFINAG Alpenstraßen AG die Belastbarkeit österreichischer Autobahnen präsentierte. Der Geschäftsführer der Brennerautobahn AG Dr. Walter Pardatscher zeigt im Anschluss die Herausforderungen, die auf die Südtiroler Brennerautobahn in den kommenden Jahrzehnten zukommen auf.

Abgeschlossen wurde der der erste Tag mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Was treibt uns in Zukunft am? Strom / Wasserstoff / Fossile Brennstoffe: Worauf legen wir unsere Verkehrsinfrastruktur aus?“ bei der neben den obigen Referenten auch der TIWAG-Vorstand DI Thomas Gasser und der Geschäftsführer der Alpenstraßen AG Ing. Stefan Siegele teilnahmen. Resümee der Diskussionsrunde „Es kommen eine Reihe von Herausforderungen auf uns zu! Welche sich noch nicht eindeutig definierbar, da der zukünftige Antrieb nicht feststeht – wie sollte aber trotzdem bereits jetzt Szenarien betrachten und Lösungen für die anstehenden Herausforderungen definieren – Voraus-denken anstatt danach-denken“ so Thomaseth.

Block 3: Anstehende Großprojekten im Alpenraum

Den zweiten Tag eröffnete Prof. Dr. Konrad Bergmeister, Vorstand der BBT SE mit neuen Technologien beim Bau des Brenner Basistunnels, bevor DI Torsten Gruber von der Deutschen Bahn und DI Martin Gradnitzer von der ÖBB-Infrastruktur AG über die Zulaufstrecke Nord zum BBT referieren. Dr. Thomas Angerer von der ASFINAG Bau Management GmbH präsentiere den Bau der Terfener Innsbrücke und DI Günter Guglberger vom Land Tirol die laufenden und anstehenden Bauten in Tirol. Zum Abschluss gab Dr. Joachim Dejaco von der STA – Südtiroler Transportstruktur Einblicke über Südtirols Überlegungen zu neuen Anbindungen in die Schweiz, nach Osttirol sowie nach Cortina.

Auf Anfrage können wir Ihnen die Vorträge der Referenten zur Verfügung stellen!

POWERED BY